Rasenpflege & Wissen

Die richtige Rasenpflege

Für einen schönen Rasen
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Nach der erfolgreichen Ansaat ist für die Erhaltung des Rasens eine optimale Pflege unerlässlich. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich dieser über die Dauer mehrere Jahre in einem einheitlichen und schönen Erscheinungsbild zeigt. Mähen, Düngen, Lüften (Vertikutieren) und Bewässern sind in diesem Zusammenhang als wichtigste Pflegemaßnahmen zu nennen. Daneben zählen die Unkrautbekämpfung und die Behandlung von Krankheiten zur Rasenpflege.

Das Mähen

Das Rasenmähen gehört zu den zeitaufwendigsten und wichtigsten Pflegemaßnahmen auf Rasenflächen. Der häufige Schnitt, in Verbindung mit richtiger Düngung, fördert die Ausbildung einer dichten, teppichartigen Narbe, da die Graspflanzen zum Wachstum in die Breite angeregt werden. Zudem wird der Rasen gekräftigt und ist direkt belastbar.

Bei der Wahl des richtigen Schnittzeitpunktes ist darauf zu achten, dass der Graspflanze nicht mehr als ein Drittel bis maximal die Hälfte des Aufwuchses weggenommen werden sollte. Wenn in einem Schnitt wesentlich mehr Aufwuchs (Radikalschnitt) abgemäht wird, verliert die Pflanze zu viel Grünfläche, um sich rasch regenerieren zu können. Im Hausgartenbereich liegt die Schnitthöhe zwischen 3-5 cm. Demzufolge müsste bei einer Höhe von 6-10 cm gemäht werden.

Abgesehen davon sollten Sie versuchen, den Rasen nach Möglichkeit im Frühjahr einmal bzw. zweimal wöchentlich zu schneiden.

Die Düngung

Da sich der Rasen ständig regenerieren muss, dicht sein soll und mit dem Rasenschnitt ständig Nährstoffe von der Fläche genommen werden, ist für die Ausbildung einer kräftigen grünen Narbe die richtige Düngung wichtig.

Der Rasen befindet sich in einem ständigen Wachstumsprozess und benötigte Nährstoffe müssen durch eine gezielte Düngung zugeführt werden. Dabei braucht der Rasen nicht nur Stickstoff, sondern ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff, Phosphat, Kali sowie Magnesium und Spurenelementen. Diese Nährstoffe erfüllen beim Aufbau von Pflanzengewebe und der Steuerung des pflanzlichen Stoffwechsels verschiedene Funktionen.

Am besten für die Düngung eignen sich daher Mehrnährstoffdünger, bei deren Zusammensetzung das bedarfsgerechte Nährstoffverhältnis berücksichtigt ist.

Das Vertikutieren

Zum Wachsen braucht der Rasen Luft und Licht. Da sich im Laufe der Zeit, insbesondere wenn das Schnittgut auf der Fläche verbleibt, ein Rasenfilz aus lebendem und totem Pflanzengewebe entwickelt, sollte dieser jedes Frühjahr entfernt werden.

Beim Vertikutieren wird der Rasenfilz an der Oberfläche aufgerissen, entfernt und breitblättriges Unkraut und Moos werden dezimiert. Der Luft- und Wasserhaushalt wird verbessert, die Aktivität der Bodenorganismen und damit der Filzabbau werden gefördert. Rasensportplätze sollten wenigstens einmal im Jahr während der Hauptwachstumszeit im April vertikutiert werden.

Vor dem Vertikutieren wird der Rasen kurz gemäht. Nach dem Vertikutieren muss der Auswurf entfernt werden und es sollte anschließend bestandet und bei Bedarf nachgesät werden.

Die Bewässerung

Sorgen Sie dafür, dass der Rasen immer genügend Feuchtigkeit hat. Normalerweise reichen die natürlichen Niederschläge dafür aus.

Sollte es trotzdem einmal nötig sein, den Rasen in Phasen mit langanhaltender Trockenheit zu wässern, ist folgendes zu beachten:

Neu angelegte Rasenflächen sollten alle 2 Tage mit ca. 1-2 l/m² beregnet werden, ältere Rasenflächen hingegen nur einmal pro Woche, aber durchdringend bis zu 20 l/m². Es sollte in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden gewässert werden und nie bei grellem Sonnenlicht.