103 Grundsätzlich gibt es keine expliziten Einschränkungen, auch nicht mit Blick auf Boden- oder Klimaansprüche. Denn die Liste möglicher Untersaaten und die Kombinationsfähigkeiten von Deckfrüchten und Untersaaten ist so umfangreich, dass sich für nahezu jeden Standort eine passende Untersaat und Deckfrucht finden lässt. Wichtig ist dabei, dass sowohl Untersaat als auch Deckfrucht mit den vorliegenden Standorteigenschaften zurechtkommen. Lediglich Flächen mit sehr starkem Unkrautdruck, vor allem bei einer starken Durchseuchung mit mehrjährigen Wurzelunkräutern, wie Quecke, Disteln, Brennnessel, Hahnenfuß oderWinden, sollten vermieden werden. Steht das Paar aus Deckfrucht und Untersaat fest, wird die Bodenvorbereitung auf das Anlageziel und die gewünschte Intensität des Bestandes angepasst: Je intensiver die vorgesehene Bestandsführung, umso eher wird der Pflugeinsatz zur Bereitung eines reinenTisches vor der Saat in Frage kommen. Gibt es Grenzen oder Ausschlusskriterien für die Anlage von Untersaaten? Damit es klappt! • Untersaatkultur und Deckfrucht müssen aufeinander abgestimmt sein und zusammenpassen. • Je wüchsiger und konkurrenzkräftiger die Deckfrucht, umso zeitiger nach der Deckfruchtsaat die Untersaat etablieren! • Konkurrenz zwischen Deckfrucht und Untersaat minimieren und pflanzenartindividuelle Aussaattiefen einhalten: Meist bieten sich getrennte Saatverfahren von Deckfrucht und Untersaat an. • Bei der Sortenwahl von Deckfrucht und Untersaat auf Standfestigkeit und guten Gesundheitsstatus achten.
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