Saatgut Landwirtschaft 2022/2023

Klassische Gründüngung Die klassische Gründüngung bezieht sich auf die Arten und Sorten, die nicht für die biologische Nematodenbekämpfung angebaut werden. Die wichtigsten Arten sind dabei der Senf und der Ölrettich. Dazu gehören auch alle jene Arten, die neben dem Futterzweck auch für Gründüngung angebaut werden. Es handelt sich um sehr schnell wachsende Kulturen, wie z. B. Buchweizen, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Humusbilanz des Betriebs. Gelbsenf gehört zu den Kreuzblütlern und wird in nematodenresistente und konventionelle Typen unterschieden. Alle Gelbsenfsorten eignen sich sehr gut für die Mulchsaat, da sie in der Regel sehr gut abfrieren. Durch diese Eigenschaft nimmt die Mulchsaat immer mehr zu. Innerhalb des Sortiments der Gelbsenfsorten gibt es große Unterschiede in der Neigung zum Blühen. Die Spanne reicht von Mitte September bis Ende Oktober bei einem Aufgang Mitte August. Als Gründünger entzieht auch der Gelbsenf dem Boden große Mengen an Stickstoff. Gelbsenf verkraftet keinen Frost und friert so über den Winter sicher ab. Die Pflanze heißt wegen ihrer leuchtend gelben Blüten meist Gelbsenf, wird aber aufgrund ihrer weißen Samen auch als Weißer Senf bezeichnet. Saatstärke: 25–30 kg/ha Saatzeit: Juli bis September Aussaattiefe: 2–3 cm Reihenabstand: wie Getreide Düngung: max. 60 kg N/ha zur Zwischenfrucht zulässig (Düngeverordnung beachten!) Gelbsenf – Sinapis alba Gebinde: 25 kg Art.-Nr. 400140 (ASTA) Art.-Nr. 400170 (SEVERKA) Art.-Nr. 400109 (ZLATA) ■ ASTA / SEVERKA / ZLATA Die konventionellen Spitzensorten - geprüft beim Bundessortenamt • schnelle Bodenbedeckung schützt den Boden vor Wasser- undWinderosionen • wegen der hohen Produktivität wird die Bodenfruchtbarkeit durch die Anreicherung von organischer Substanz verbessert • Speicherung des bodenbürtigen Stickstoffs in der oberirdischen Pflanzenmasse. Er steht im nächsten Jahr den Pflanzen wieder zur Verfügung und ist somit vor der Auswaschung in wurzelferne Zonen geschützt • ein schnelles Abfrieren über Winter; somit sind sie für die Mulchsaat von Mais bestens geeignet • Deckung für Nieder- und Federwild, deshalb bieten Jäger das Saatgut häufig Landwirten an • organische Dünger dürfen auf den Zwischenfruchtflächen ausgebracht werden (Düngeverordnung beachten) 174

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